Dieser Test basiert
auf der PlayStation 4-Version von Tales of Zestiria.
Kleinere Abweichungen im Vergleich zur entsprechenden PlayStation 3-Fassung sind deshalb nicht völlig ausgeschlossen.
Nachdem mal Xillia ein Sequel spendierte, bei dem man abermals die gleiche Spielwelt bereisen musste, hagelte es abseits der Ultra-Xillia-Fans Kritik am Fließband. Aber nicht nur deswegen, sondern auch wegen der bestrafenden Gameplay-Elemente in Xillia 2, nimmt man mit Zestiria einen komplett anderen Ansatz heran. Die Spielweltgestaltung ist nun nicht mehr restriktiv wie beim Vorgänger, sondern enthält mehr Open World-Elemente. Von einer komplett offenen Spielwelt sind wir bei Zestiria zwar auch weit entfernt, doch es ist ein konsequenter Fortschritt im Vergleich zu Xillia 1 und für jRPGs auch vollkommen in Ordnung, wenngleich es etwas dauert bis sich die offene Spielwelt wenigstens halbwegs darstellt. Die Tales-Serie war schon immer ein Fokus auf die Story und die Charakterbeziehungen und daher sind die nun wieder aufwendig dargestellten Skits im Stil von Graces sehr willkommen, nachdem man in den Xillias mit alten Mini-Bildchen abgespeist wurde. Ein Rückschritt mit Fortschritt sozusagen. Doch nicht nur bei diesem elementaren Grundpfeiler hat man die Schrauben verstellt. Die Spielwelt ist nun nicht mehr mit massig-banalen Funditems übersäht, was vor allem in Xillia 2 zur sinnlosen Sammelorgie führte. Stattdessen findet man eher seltener Truhen und kann sich dann auch sicher sein, etwas Relevantes zu finden. Die Story ist typisch für Tales und Fans der Serie werden sie sehr mögen. Die üblichen Themen wie Krieg und Mythos beherrschen auch bei diesem Spiel das Hauptgeschehen. Die mystische Komponente des Spiels vereint sogar Beschwörungen, obwohl es überhaupt keine Beschwörungen im Spiel gibt. Vielmehr vertrauen die Charaktere ihren spirituell Verbundenen und beschwören diese im Kampf.
- Zur Seite Nr.:
- 1
- Fazit
- Wertung
- Leserwertung
- »